Erstes GE Girls Camp in Europa

Das GE Girls Camp war ein voller Erfolg. Drei Tage lang tauchten 22 Mädchen der Bezirksschule Baden ein in die Welt der Technik. Organisiert wurde das Camp von General Electric (GE) und dem ETH-Institut für Produktentwicklung PDZ zur Förderung von jungen Frauen in den MINT-Fächern.

Gruppenfoto
Drei spannende Tage erwarteten die Teilnehmenden

Erstmals fand im September ein GE Girls Camp ausserhalb der USA statt. Ziel der dreitägigen Veranstaltung war es, junge Frauen im Alter von 14 Jahren an technische und naturwissenschaftliche Fächer heranzuführen. So stürzten sich die jugendlichen Forscherinnen nach einer kurzen Einführung auf ihre Aufgaben. Zunächst galt es, einen 3D Scan einer Figur zu erstellen und aus den daraus gewonnenen Daten eine CAD-Datei zu kreieren. Angelehnt an das Prinzip eines 3D-Druckers konnten die Teilnehmerinnen im Anschluss ein dreidimensionales Objekt – eine Rakete – an den Arbeitsrechnern im Visdom in dünne Scheiben zerschneiden und in ein 3D-Steckmodell umkonstruieren.

3D_pen_girls-camp
Die Mädchen lernten, CAD-Dateien anzupassen.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Dozentenfoyer konnten die Mädchen Fragen zum Studium und zur Hochschule stellen und einen ersten Eindruck gewinnen, was es heisst an der ETH zu studieren. Danach ging es auf direktem Wege in die Lasercutter Werkstatt, wo sie ihre zuvor konstruierte Rakete aus einer Plexiglasplatte herauslasern und anschliessend zusammensetzen durften.

Betreut von Studierenden erlernten die Teilnehmenden anschliessend an einer Workstation, wie man einen Force Feedback 3D Touchpen nutzt. Mit diesem haptischen Gerät, das eine dreidimensionale Eingabe mit taktilem Feedback ermöglicht, kann man ein 3D Objekt über den Tastsinn erfassen. Die Mädchen waren überrascht, die Kräfte, die das Gerät mithilfe von Motoren erzeugt, in ihrer Hand zu spüren.

«Viele Teilnehmerinnen haben sich den Aufgaben mit Faszination und enormer Freude gestellt. Wir hoffen daher, einige der jungen Frauen in Zukunft an der ETH wiederzusehen», sagt Kornelia Kunstmann, die als Mitarbeiterin am PDZ das GE Girls Camp leitete. «Einige konnten nach nur ein paar Stunden schon relativ gut das CAD bedienen, obwohl sie vorher damit noch nie etwas konstruiert haben».

An Tag zwei besuchten die Teilnehmerinnen das GE Werk in Birr; den Abschluss bildete am dritten und letzten Tag ein Besuch im GE Konnex Gebäude in Baden. Als Anerkennung für ihre Leistungen erhielten alle Teilnehmerinnen zum Schluss eine Urkunde und ein 3D gedrucktes Einhornschaaf aus Aluminium mit ihrem Vornamen.

JavaScript wurde auf Ihrem Browser deaktiviert