Mit dem Computer Probleme lösen
Petros Koumoutsakos, Professor für Computational Science an der ETH Zürich, wurde als 78. Mitglied in die «Hall of Fame of the Digital Age» des Zuse Instituts Berlin und des Tagesspiegels aufgenommen.
Mit der Mitgliedschaft werden Menschen geehrt, die die digitale Ära mitgestalten. Erstes Mitglied war Konrad Zuse, der 1941 mit dem Z3 den ersten funktionierenden Computer vorstellte. Er und die anderen Mitglieder sind ein Vorbild für Koumoutsakos: «Viele davon sind und waren europäische Pioniere auf ihrem Forschungsgebiet.»
Wie die anderen Mitglieder arbeite auch er daran, «mit Computern und Mathe Probleme zu lösen». Schwerpunktmässig beschäftigt er sich mit Fluiddynamik. Dabei erstellt er mit einem Computer Strömungsmodelle, die in der Realität schwer zu messen sind: Der Blutfluss in Arterien, das Wachstum von Tumorzellen oder die Bewegung von Nanopartikeln im Wasser. Diese Computermodelle ergänzt der Forscher durch Realdaten, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) und Machine Learning analysiert werden.