Duckietown lehrt autonome Systeme nun online

Das Departement Maschinenbau und Verfahrenstechnik leitet die Entwicklung von Online-Kursen zu Duckietown. Mit Hilfe spielzeuggrosser, selbstfahrender Autos und ihrer Gummienten-Passagiere erhalten die Teilnehmenden vertiefte Einblicke in autonomes Fahren und dessen praktische Anwendung.

Jacopo Tani und Andrea Censi in der Entenstadt Duckie Town
Jacopo Tani und Andrea Censi in der Entenstadt an der ETH Zürich (Foto: ETH Zürich, Alessandro Della Bella)

Duckietown ist eine weltweite Initiative, die die Vision einer neuartigen Ausbildung in künstlicher Intelligenz (KI) und Robotik realisiert. Die Kurs-Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen, spielzeuggrosse autonome Fahrzeuge mit Gummienten-Passagieren zu programmieren, so dass sie sich in einer strukturierten Umgebung bewegen können. Heute nutzen über 90 Universitäten in 25 Ländern Duckietown für Lehre und Forschung im Bereich autonome Systeme.

Initiiert im Jahr 2015 am Massachusetts Institute of Technology (MIT), wurde Duckietown von der ETH Zürich in Zusammenarbeit mit der Universität Montreal weiterentwickelt. An der ETH leiten Jacopo Tani und Andrea Censi, beide leitende Wissenschaftler (Senior Scientists) in der Gruppe von Professor Emilio Frazzoli am Departement für Maschinenbau und Verfahrenstechnik, das Duckietown-Projekt. Ihr neuestes Vorhaben ist die Umsetzung einer Reihe von MOOCs (massive open online courses). Neben der ETH und der Universität Montreal wird die MOOC-Reihe in Zusammenarbeit mit dem Toyota Technological Institute in Chicago entwickelt. Die Kurse werden auf der Online-Kursplattform edX gehostet und mit Hardware von NVIDIA betrieben. Die Serie wird sich auf die Wissenschaft und Technologie autonomer Systeme am Beispiel selbstfahrender Autos konzentrieren.

«Die Teilnehmer werden lernen, wie sie echte Maschinen ihre eigenen Entscheidungen treffen lassen können, um breit definierte Aufgaben zu erfüllen», sagt Jacopo Tani. «Dieses Thema ist sowohl intellektuell faszinierend als auch sehr aktuell angesichts der immer grösser werdenden Präsenz von Robotik und KI-Technologien in unserem täglichen Leben». Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden eine Reihe von praktischen Software- und Hardware-Lernerfahrungen machen. Der Fokus liegt auf der Bewältigung von Herausforderungen, die der Einsatz von Robotern in der realen Welt mit sich bringt. «Wir hoffen, dass sie nützliche Fähigkeiten erwerben und die Technologie schätzen lernen, und nicht zuletzt auch Spass haben», sagt Tani.

Jetzt anmelden

Die Duckietown MOOC-Serie startet am 22. Februar 2021. Anmeldungen sind ab sofort möglich. externe Seite Zur Anmeldung

Student Gianmarco Bernasconi programmiert am Computer
Student Gianmarco Bernasconi programmiert (Foto: ETH Zürich, Alessandro Della Bella)
Die Entenstadt von oben
Die Entenstadt von oben (Foto: ETH Zürich, Alessandro Della Bella)
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