Maschinen lernen bessere Entscheidungen zu treffen

Im Rahmen einer internationalen Zusammenarbeit, an der die Gruppe von ETH-Professorin Melanie Zeilinger vom Institut für Dynamische Systeme und Regelungstechnik beteiligt ist, wurde das Projekt ELO-X lanciert. Bei dem Projekt geht es darum, Maschinelles Lernen für industrielle Systeme weiterzuentwickeln und gleichzeitig 15 Doktorierende auszubilden.

von Jessica Stobaugh

Autonome Systeme können nur dann sicher und selbständig arbeiten, wenn sie – wie der Mensch – laufend dazulernen und ihre Fähigkeiten ausbauen. Um das Maschinelle Lernen voranzutreiben und intelligente industrielle Steuerungssysteme der nächsten Generation zu schaffen, wurde das Projekt ELO-X ins Leben gerufen.

Das Projekt ist eine internationale Zusammenarbeit, die von der Universität Freiburg koordiniert wird und an der die ETH Zürich, die EPFL, das Politecnico di Milano, die KU Leuven, die Polytechnische Universität Bukarest, die Robert Bosch GmbH, Siemens Industry Software NV, Atlas Copco, Tool-Temp AG und ODYS Srl. beteiligt sind. Gemeinsam werden sie Optimierungs- und Machine-Learning-Methoden für industrielle Geräte entwickeln, um damit höchst mögliche Sicherheitsstandards zu erreichen und die Energieeffizienz zu verbessern. Ihr Ziel ist es, die Systeme zu befähigen, mithilfe von Daten selbständig zu lernen und in Echtzeit bestmögliche Entscheidungen zu treffen.

AMZ racecar
Fahrzeug mit Daten und optimaler Planung. (Bild: AMZ Formula Student / Prof. Melanie Zeilinger)

Professorin Melanie Zeilinger vom Institut für Dynamische Systeme und Regelungstechnik am Departement Maschinenbau und Verfahrenstechnik der ETH Zürich ist Mitglied des Aufsichtsrats von ELO-X. Ihre Gruppe arbeitet an optimierungsbasierten Entscheidungsalgorithmen, die zum Beispiel autonome Fahrzeuge verbessern könnten. «Damit ein System autonom und sicher agieren kann, müssen sich die Regelalgorithmen an sich ständig verändernde Daten und Informationen anpassen und dabei zugleich ihre Umgebung erfassen, ihre Leistung optimieren sowie einen sicheren Betrieb gewährleisten», so Zeilinger.

Das Projekt ELO-X ist Teil des Marie Curie Innovative Training Network, das von der Europäischen Kommission finanziert wird. Es hat eine Laufzeit von vier Jahren, in denen zudem 15 Doktoranden ausgebildet werden, um den Entwicklungs- und Technologieprozess voranzubringen.

externe SeiteELO-X Projekt-Website

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