Lernen, wie man Probleme löst

Einen Tag lang konnten rund 80 Schülerinnen aus der gesamten Schweiz am 28. November 2024 Einblicke in die Elektrotechnik und den Maschinenbau gewinnen. Organisiert vom Studentinnenverband LIMES standen zahlreiche Vorträge und Laborbesuche auf dem Programm des diesjährigen Schülerinnentags.

«Wir möchten jungen Frauen einen Einblick in Studium und Berufswelt geben, ein Netzwerk mit Alumni aufbauen und sie inspirieren. Dafür organisieren wir Events wie den heutigen Schülerinnentag», erklärte Seraina Wurster, Mitglied bei LIMES, das Ziel der Veranstaltung. Rund 80 Schülerinnen nahmen das Angebot wahr und kamen an die ETH Zürich, um bei Vorträgen und Laborbesuchen mehr über MINT-Fächer, das Studium an der ETH Zürich und die Berufsmöglichkeiten in den Ingenieurwissenschaften zu erfahren.

Besonders interessierten die jungen Frauen dabei Themen wie: Was war das Schwierigste im Studium? Und was genau studiert man im Bachelor und Master?

Schülerinnen im Hörsaal
Interessiert hörten die Schülerinnen den Vorträgen zu. (Bild: D-MAVT / Inken De Wit)

Einblick in Studium und Berufswelt

In den Vorträgen erfuhren sie nicht nur etwas über den Aufbau des Studiums und die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten, sondern die Vortragenden gaben auch Einblick in ihre persönlichen Werdegänge. Gabriela Hug erzählte: «Ich habe an der ETH Elektrotechnik studiert, meinen Master und mein Doktorat hier abgeschlossen, obwohl ich eine Matur mit sprachlichem Schwerpunkt hatte. Heute ist die Mutter von drei Söhnen Professorin für Elektrische Energieübertragung am Departement für Informationstechnologie und Elektrotechnik (D-ITET).

Auch Inge Herrmann ist gewissermassen Quereinsteigerin. Nach einer Matur mit Schwerpunkt Wirtschaft und Recht kam sie über ein Studium in Chemie und Verfahrenstechnik ans Departement für Maschinenbau und Verfahrenstechnik (D-MAVT). Mit einer Doppelprofessur am D-MAVT und der Empa forscht sie heute an interdisziplinären Projekten an der Schnittstelle zwischen Medizin und Technik. «Als Ingenieurin lernt man viel darüber, wie man Probleme löst und kann Dinge herstellen, die es zuvor noch nicht gab», beschreibt sie den Reiz dieses Berufes.

Annik Jeiziner, D-ITET Alumna, berichtete anschliessend von ihrer Arbeit als Elektroingenieurin bei der SBB. Phyllis Hofmann, die am D-MAVT studierte, erzählte wiederum von ihrer Tätigkeit beim ETH-Spin-off externe Seite Scewo, das moderne Elektrorollstühle entwickelt.

Besuch der Labore

Nach dem Mittagessen besuchten die Teilnehmerinnen verschiedene Labore und sprachen direkt mit den Forschenden. Auf dem Programm standen Besuche im:

Hier konnten sie unter anderem sehen, wie Roboter künftig in der Lage sein werden, komplexe Aufgaben autonom zu bewältigen und wie wichtig Themen wie Energieeffizienz sind.

Der Tag endete mit einem gemütlichen Austausch bei einem Kuchenbuffet, bei dem die Schülerinnen die vielen Eindrücke verarbeiten und letzte Fragen stellen konnten.

JavaScript wurde auf Ihrem Browser deaktiviert