Junge Forschende auf Raumfahrtmission

Das erste Summer Camp «Mission Rosetta» war ein voller Erfolg. Vier Tage lang tauchten 66 Jungen und Mädchen im Innovationspark in Dübendorf in die Welt der Robotik ein. Organisiert wurde das Camp von MINT & Pepper, einer Initiative des Autonomous Systems Lab und des Departements Maschinenbau der ETH Zürich.

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Auf Mission Rosetta im Summer Camp in Dübendorf (Bild: Patrik Gerber).

Jeden Tag ging es um 9 Uhr los: Nach einer kurzen Einführung am ersten Tag des Summer Camps stürzten sich die jugendlichen Forscher im Alter von 10 bis 14 Jahren auf ihre Mission. Angelehnt an die reale Raumfahrtmission der Sonde Rosetta der Europäischen Weltraumorganisation ESA mussten sie einen Roboter so programmieren, dass er seine Mission erfüllen konnte. Betreut von Studierenden erlernten die Kinder und Jugendlichen aufgeteilt in kleine Teams zunächst, wie man ein Computerprogramm schreibt, um den Roboter zu steuern. Anschliessend musste der Roboter so programmiert werden, dass er einer Linie folgen und einen Strichcode auslesen kann. Damit konnte er dann zurück zur Rakete navigieren und die gesammelten Daten übermitteln. Zum Programm des Summer Camps gehörten zudem noch kurze Vorträge von Wissenschaftlern, die unter anderem darüber informierten, was mit dem Körper im Weltall passiert und wie man mit Satelliten die Planeten und Asteroiden beobachtet.

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Vier Tage lang tauchten die Kinder und Jugendlichen in eine ganz neue Welt ein. (Bild: Patrik Gerber)

Zum Abschluss des viertägigen Camps galt es dann, alles Erlernte zusammenzubringen und die Mission erfolgreich zu erfüllen. «Viele Teilnehmende haben unglaubliche Fortschritte gemacht», erzählt Philipp Reist, der als Mitarbeitender bei Wyss Zurich das Camp begleitet hat. «Einige Kinder konnten nach vier Tagen schon relativ komplexen Code zur Robotersteuerung schreiben, obwohl sie vorher noch nie programmiert hatten». Neben dem Technikwissen nahmen die jungen Forschenden zudem viele Erfahrungen in Teamarbeit mit nach Hause.

Als Anerkennung für ihre Leistungen erhielten alle Teilnehmenden zum Schluss eine Urkunde sowie Astronautennahrung. Zudem schauten auch die Astrophysikprofessorin Kathrin Altwegg, die bei der echten Rosetta-Mission dabei war, Sarah Springman, Rektorin der ETH Zürich, und die Zürcher Regierungsrätin Carmen Walker Späh vorbei und überzeugten sich selbst von der gelungenen «Mission Rosetta».

Zwei weitere Summer Camps finden in den kommenden zwei Wochen statt. Beide sind bereits ausgebucht.

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War der Roboter richtig programmiert, konnte er seine Mission vollenden. (Bild: Patrik Gerber)
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