«Jennifer Lewis hat Pionierarbeit auf dem Gebiet der modernen Fertigungstechnologie geleistet und sich jüngst im Design lebender Materie, die natürliche Systeme in Funktion und Struktur nachahmt, profiliert», so Mark Tibbitt, Professor für Makromolekulares Engineering am D-MAVT. «Für diese herausragenden Leistungen verleihen wir ihr die Aurel Stodola Medaille.» Tibbitt hatte die Harvard-Forscherin zusammen mit Kristina Shea, Professorin für Engineering Design und Computing am D-MAVT, für die Auszeichnung nominiert. «Jennifer Lewis ist eine international anerkannte Expertin auf dem Gebiet der digitalen Herstellung weicher funktionaler, struktureller und biologischer Materialien», betont auch Shea. Patrick Jenny, Departementsvorsteher am D-MAVT, überreichte Jennifer A. Lewis die Medaille unter grossem Applaus.
Wie genau es ihr gelingt, weiche, natürliche Materialien herzustellen, beschrieb die Preisträgerin anschliessend in ihrem Vortrag. Dazu führte sie zunächst in die grundlegenden Prinzipien des 3D-Drucks ein. Weiter stellte sie die mit ihrem Team entwickelten, zellbeladenen Tinten sowie Multimaterial-Druckköpfe für direktes und eingebettetes Drucken von weichen Materialien vor. Zum Abschluss gab Lewis Einblicke in ihre jüngsten Erkenntnisse und die Herausforderungen bei der Herstellung von menschlichem Herzgewebe.
Der Abend endete mit einem angeregten Austausch bei einem Apéro.